Erbstreit mit Erwin Müller: Adoptivkinder Fordern Millionen für Namensverzicht
Der Erbstreit um das Vermögen des Drogeriekönigs Erwin Müller, der am 8. September 92 Jahre alt wird, und seiner Frau Anita (66), hat sich weiter zugespitzt. Wie die Bild-Zeitung berichtet, planen die Müllers, den Adoptionsvertrag mit ihren früheren Jagdfreunden aufzulösen. Die betroffenen Adoptivkinder, zwei Brüder im Alter von 65 und 59 Jahren sowie die 42-jährige Ehefrau des älteren Bruders, haben sich bislang nicht öffentlich zu den Entwicklungen geäußert.
Forderung der Adoptivkinder
Laut Bild-Zeitung fordern die drei Noch-Adoptivkinder insgesamt 3,5 Millionen Euro für die Löschung des Namens „Müller“, der seit der Adoption in ihren Pässen als Geburtsname eingetragen ist. Diese Forderung steht im Kontext eines umfangreichen Erbstreits, dessen Wert das Gericht auf 30 Millionen Euro festgesetzt hat – die höchste mögliche Summe nach Paragraf 39 des Gerichtskostengesetzes.
Hintergrund des Prozesses
Im Verlauf des Prozesses wurde behauptet, dass die Adoptivkinder Müller geholfen hätten, seine Firma durch Erbschaftstricksereien zu retten. Es wurde von Einsparungen in Höhe von 700 Millionen bis zu einer Milliarde Euro gesprochen, die Müller durch die Adoption erzielt haben soll. Zudem wurde angedeutet, dass Müllers leiblicher Sohn durch die Adoption benachteiligt worden sein könnte, da sich sein Erbteil reduziert hätte.
Finanzielle und rechtliche Konsequenzen
Die Adoptivkinder sehen sich nun mit geschätzten 1,2 Millionen Euro an Prozesskosten konfrontiert. Eine Berufung scheint aufgrund der finanziellen Belastung und des fehlenden Finanzierers der Klage unrealistisch. Der Anwalt der Adoptivkinder hatte zwar eine Berufung angekündigt, konnte jedoch keine weitere Stellungnahme abgeben.
Müllers Drogeriekette, die über 35.000 Mitarbeiter und mehr als 900 Filialen in Europa zählt, bleibt von den aktuellen Entwicklungen nicht unberührt.
FAQs
Wer ist Erwin Müller und welche Bedeutung hat er?
Erwin Müller ist ein deutscher Unternehmer und der Gründer der Müller Drogeriekette, die eine der größten Drogerieketten Europas ist. Mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 2,7 Milliarden Euro gehört Müller zu den reichsten Menschen der Welt und belegt Platz 1129 auf der Forbes-Liste der Milliardäre.
Was ist der aktuelle Erbstreit um Erwin Müller?
Erwin Müller befindet sich derzeit in einem Erbstreit mit seinen früheren Adoptivkindern. Diese fordern 3,5 Millionen Euro für die Löschung des Namens „Müller“ aus ihren Pässen. Der Streit dreht sich um mögliche Erbschaftstricksereien und die Auswirkungen der Adoption auf Müllers leiblichen Sohn.
Wie hat sich der Erbstreit entwickelt und welche Vorwürfe gibt es?
Der Erbstreit hat sich verschärft, nachdem die Adoptivkinder vor Gericht behauptet haben, dass Erwin Müller durch die Adoption erhebliche finanzielle Vorteile erlangt hat. Es wird behauptet, dass Müller durch die Adoption seine Firma gerettet und Einsparungen von 700 Millionen bis zu einer Milliarde Euro erzielt hat.
Welche finanziellen und rechtlichen Konsequenzen hat der Erbstreit für Erwin Müller und seine Adoptivkinder?
Die Adoptivkinder stehen nun vor geschätzten 1,2 Millionen Euro an Prozesskosten. Eine Berufung scheint aufgrund der finanziellen Belastung und der Notwendigkeit eines Finanzierers unrealistisch.
Fazit
Erwin Müller, der Gründer der bedeutenden Müller-Drogeriekette, steht derzeit im Mittelpunkt eines komplexen Erbstreits, der sowohl rechtliche als auch finanzielle Dimensionen umfasst. Der Konflikt mit seinen früheren Adoptivkindern, die eine erhebliche Summe für die Löschung ihres Namens fordern, wirft Fragen über Erbschaftstricks und mögliche Benachteiligungen auf.